9 Gründe, weshalb Schießen ein faszinierender Sport ist!

Schießen ist langweilig und nur was für alte Männer? Du weißt nicht, was daran so toll sein soll? Wir nennen Dir hier 9 Gründe, warum der Schießsport nicht nur was für Rentner ist und worin sich Sportschießen von anderen Sportarten unterscheidet.

1. Du lernst Dich selbst ein bisschen besser kennen
Wie lange kann ich schießen, bis ich keine Kraft mehr habe? Wie erreiche ich die bestmögliche Trefferquote? Was geht wie, ohne Schmerzen zu haben – weil Du zum Beispiel falsch stehst? Durch diese und noch viel mehr Fragen, die Du Dir im Schießsport stellen musst, bist Du gezwungen Dich intensiv mit Dir selbst zu beschäftigen. Sportschützen, wissen immer mehr über ihre eigene Mentalität. Sportschützen lernen auf sämtliche Signale ihres Körpers zu hören, die ihnen sagen „Jetzt reicht’s“. Außerdem entdecken sie durch den Sport, wie ehrgeizig sie eigentlich sind, weil sie an Punkten, wo andere Schützen längst aufgegeben haben, immer weiter machen.

2. Konzentration, Selbstdisziplin und Koordination von Körper und Geist
Schwere Gewichte zu heben, geht auch ohne den Kopf frei zu haben und wer Schach spielt, braucht keine gute Grundmuskulatur. Um erfolgreich schießen zu können, braucht man beides! Es ist die Kunst, Körper und Geist zu koordinieren. Niemand hat jeden Tag dieselbe Top-Konzentration, aber man trainiert durchs Schießen die Fähigkeit, sich in ernsten Situationen gut konzentrieren zu können und ruhig zu werden. Das hilft zum Beispiel auch in der Schule ziemlich gut weiter.

3. Sport mit „Heimattradition“
Für viele Jugendliche spielen Traditionen und Heimatliebe keine allzu große Rolle, aber im Schießsport hat beides seinen Platz. Die Schützentracht, die meist zu Siegerehrungen oder Verein-Events getragen wird, ist die klassische „bayerische Tracht“, sprich Dirndl und Lederhose im klassischen und eleganten Stil.

4. Sport mit großer Frauenpower!
Frauenpower ist nicht in jedem Sport vertreten oder gar selbstverständlich, aber beim Schießen sind wir stark! Gerade in Deutschland, speziell im Jugend- und Junioren-Bereich “Luftgewehr”, erzielen die Damen weitaus bessere Ergebnisse als die Herren. Natürlich variiert diese Frauenpower auch von Disziplin zu Disziplin, aber überwiegend kann man sagen, dass die deutschen Frauen im Schießsport meist stärker sind als die Männer.

5. Sportschützen tragen große Verantwortung
Man denkt schnell nicht mehr darüber nach, aber Sportschützen hantieren mit Waffen und somit mit Gegenständen, die auch gefährlich werden können. Man kann gar nicht sagen, wie oft man irgendeinen blöden Kommentar zu hören bekommt, sobald die Leute erfahren, dass man Sportschütze ist und regelmäßig mit Waffen zu tun hat. Nur weil jemand Schütze ist, ist derjenige nicht gleich gefährlich oder bringt ein höheres Amok-Risiko mit sich! Ein verantwortungsbewusster Umgang ist das Erste, was Schützen in den Vereinen beigebracht bekommen.

6. Von jungen 10 bis zu 70 Jahren oder mehr ist alles dabei
Was ist denn so besonders am Schießsport? Wie viele Sportarten kennst du, wo ein 10- oder 12-Jähriger das gleiche machen kann, wie jemand, der schon 70 ist? In fast keiner anderen Sportart. Und ausgerechnet das ist das Schöne daran. Was man gerne macht, kann man sowohl mit Alt als auch mit Jung teilen. Und wer Schießen bis jetzt immer als einen Alte-Leute-Sport sah, dem sei gesagt, dass es definitiv nicht so ist.

7. Derselbe Sport und doch nicht immer das gleiche
Tennisspieler können nicht einfach mal eine Holzplatte anstelle eines Schlägers verwenden oder im Liegen Tennis spielen. Als Gewehrschütze kann man sowohl in der Art der Waffe, als auch in der „Stellung“, in der man schießen möchte, variieren und ist immer noch Gewehrschütze. Habe man keine Lust immer nur stehend zu schießen, schießt man einfach „liegend“ oder „kniend“.

8. Egal, ob blind, taub, körperlich behindert oder kerngesund: Schießen darf jeder!
„Als erste Sportart, hat der Schießsport die vollständige Inklusion von Sportlern mit Handicap verwirklicht“. So schön heißt es auf der Homepage des Bayrischen Sportschützen Bundes (kurz BSSB)https://www.bssb.de/. Auch körperlich gehandicapte Menschen können dank entsprechender Hilfsmittel (je nach Art des Handicaps) Schießsport betreiben. Du fragst Dich bestimmt, wie es denn für einen blinden Menschen möglich ist zu schießen, aber es ist ganz einfach! Das Ganze läuft über akustische Signale: Je näher der Schütze der 10 kommt (also dem Teil der Scheibe, den man eigentlich treffen will), desto lauter wird das Signal. Als gehörloser Schütze oder gehörlose Schützin darf man genau so schießen, wie es ein Schütze ohne Beeinträchtigung tut.

9. Man lernt Land und Leute kennen
Durch das viele Schießen auf verschiedenen Wettkämpfen kann man viel in Deutschland rumkommen. Durch den Schießsport lernt man aber auch sehr viele Menschen kennenlernen und hält zu den meisten oft noch lange Kontakt.

Begriffe aus dem Schießsport erklärt :
LG (Luftgewehr) =
Die Munition aus Blei wird durch hohen Luftdruck aus dem Gewehr geschossen, Luftgewehrstände haben immer eine Entfernung von 10 Metern und es kann in drei verschiedenen Stellungen/Haltungen geschossen werden. Die klassische Stellung ist stehend, die anderen beiden kniend und liegend.

KK (Kleinkaliber(gewehr)) =„Feuerwaffe“ – Die Munition enthält eine Treibladung, die durch einen Stoßbolzen gezündet und aus dem Gewehr geschossen wird. KK kann auf 25, 50 oder 100 Meter Entfernung geschossen werden, aber 50 Meter sind am gängigsten. Kleinkaliber wird auf Meisterschaften üblicherweise ebenfalls in drei Stellungen geschossen (siehe LG), oder nur im Liegen.

10er,9er,8er usw.=Der entsprechende Kreis oder Ring auf der Scheibe wurde von der Kugel unterbrochen beziehungsweise berührt. Unterbricht die Kugel zwei Kreise gleichzeitig, so zählt der höhere Ring.

Ringe =Bezeichnung für die beim Schießen erreichbare „Gesamtpunktzahl“. Jeder Schusswert (10, 9, 8,…) wird addiert und zu einem Ergebnis zusammen gerechnet.

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